Kennzeichenlicht
Die Kennzeichenbeleuchtung, auch als Kennzeichenlicht bekannt, ist eine wichtige technische Ausstattung für jedes Fahrzeug. Sie sorgt dafür, dass das Nummernschild des Fahrzeugs auch bei Dunkelheit oder schlechten Lichtverhältnissen gut sichtbar bleibt, um den rechtlichen Vorschriften zu entsprechen. In diesem Artikel erklären wir, warum die Kennzeichenbeleuchtung so wichtig ist, was sie beinhaltet und welche Vorschriften dabei beachtet werden müssen.
Was ist Kennzeichenbeleuchtung (Kennzeichenlicht)?
Die Kennzeichenbeleuchtung ist eine spezielle Beleuchtungseinrichtung, die dazu dient, das Nummernschild eines Fahrzeugs zu beleuchten. Diese Beleuchtung sorgt dafür, dass das Kennzeichen bei Dunkelheit, Schwacher Beleuchtung oder Nebel jederzeit gut sichtbar ist. In Deutschland sind Fahrzeughalter gesetzlich verpflichtet, ihre Kennzeichen entsprechend den Vorschriften zu beleuchten.
Wo befindet sich die Kennzeichenbeleuchtung?
Die Kennzeichenbeleuchtung befindet sich in der Regel direkt über oder unter dem Nummernschild auf der hinteren Fahrzeugseite. Bei manchen Fahrzeugen ist sie in die Rückleuchten integriert, während bei anderen Fahrzeugmodellen ein separates Lichtmodul für das Kennzeichen verwendet wird. Die Beleuchtung ist so ausgerichtet, dass sie das Kennzeichen gleichmäßig und ohne Blendung beleuchtet.
Warum ist Kennzeichenbeleuchtung wichtig?
Die Kennzeichenbeleuchtung hat vor allem rechtliche und sicherheitsrelevante Funktionen. Sie sorgt nicht nur für eine ausreichende Sichtbarkeit des Nummernschildes, sondern stellt sicher, dass Fahrzeuge den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.
1. Rechtliche Vorschriften
In Deutschland schreibt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) vor, dass alle Fahrzeuge mit einer funktionierenden Kennzeichenbeleuchtung ausgestattet sein müssen. Dies gilt sowohl für Pkw als auch für Lkw, Anhänger und Motorräder, sofern sie mit einem Nummernschild versehen sind. Die Kennzeichenbeleuchtung muss das Nummernschild bei Dunkelheit oder schlechter Sicht gut lesbar machen.
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Vorschrift: Die Beleuchtung muss das Kennzeichen min. 15 Meter weit sichtbar machen.
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Besondere Anforderungen: Die Beleuchtung darf nicht blenden und muss gleichmäßig auf das Kennzeichen strahlen.
2. Sicherheit und Sichtbarkeit
Ein gut beleuchtetes Kennzeichen ist ein wichtiger Bestandteil der Fahrzeugsicherheit, da es die Identifizierung des Fahrzeugs auch bei Dunkelheit oder schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Dies ist besonders wichtig für Polizei, Fahrzeughalter und Verkehrsteilnehmer, um bei Unfällen, Straftaten oder auf der Straße schnell und problemlos das Nummernschild zu erkennen.
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Einsichtbarkeit: Bei schlechten Wetterbedingungen wie Nebel oder Regen sorgt die Kennzeichenbeleuchtung für sichtbare Erkennbarkeit.
3. Vermeidung von Strafen
Das Fehlen oder eine defekte Kennzeichenbeleuchtung kann zu Bußgeldern führen. In Deutschland droht ein Bußgeld von 20 Euro, wenn die Kennzeichenbeleuchtung nicht funktioniert oder fehlt. Diese Strafe ist vergleichsweise gering, aber sie kann zu weiteren rechtlichen Problemen führen, wenn das Fahrzeug in einer Verkehrskontrolle überprüft wird.
Welche Arten der Kennzeichenbeleuchtung gibt es?
Es gibt mehrere Varianten der Kennzeichenbeleuchtung, die je nach Fahrzeugtyp und Modell eingesetzt werden. Grundsätzlich gibt es zwei Hauptarten:
1. Halogenbeleuchtung
Frühere Fahrzeuge verwendeten häufig Halogenlampen für die Kennzeichenbeleuchtung. Diese Lampen sind relativ kostengünstig und verbreitet, bieten aber eine geringere Effizienz im Vergleich zu moderneren Technologien.
2. LED-Beleuchtung
LED-Kennzeichenbeleuchtung ist mittlerweile weit verbreitet. Diese Technologie hat viele Vorteile:
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Längere Lebensdauer: LEDs halten länger und sind weniger anfällig für Ausfälle.
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Energieeffizienz: LEDs verbrauchen weniger Strom als Halogenlampen.
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Höhere Helligkeit: Sie sorgen für eine bessere und gleichmäßigere Ausleuchtung des Nummernschildes.
3. Integrierte Beleuchtung
Bei neueren Fahrzeugen ist die Kennzeichenbeleuchtung oft in die Rückleuchten integriert. Dies spart Platz und sorgt für eine harmonischere Gestaltung der Fahrzeugheckseite. Bei dieser Art der Beleuchtung wird das Nummernschild von den Rückleuchten selbst beleuchtet, was für eine gleichmäßige Ausleuchtung sorgt.
Wie kann ich die Kennzeichenbeleuchtung wechseln?
Wenn die Kennzeichenbeleuchtung defekt ist oder das Licht nicht mehr richtig leuchtet, ist ein Austausch notwendig. Der Wechsel der Kennzeichenbeleuchtung ist bei den meisten Fahrzeugen relativ einfach und kann oft selbst durchgeführt werden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
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Überprüfe die Glühbirne oder LED: Stelle sicher, dass die Lampe tatsächlich kaputt ist und nicht nur ein Wackelkontakt vorliegt.
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Zugang zur Beleuchtung: Öffne den Bereich hinter dem Kennzeichen, wo sich die Beleuchtungseinheit befindet.
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Alte Lampe entfernen: Drehe die defekte Glühbirne oder LED aus der Fassung heraus.
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Neue Lampe einsetzen: Setze die neue Lampe oder LED in die Fassung ein und achte darauf, dass sie fest sitzt.
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Testen: Überprüfe, ob die Kennzeichenbeleuchtung nun funktioniert und das Nummernschild gut ausgeleuchtet ist.
In einigen Fällen kann auch die gesamte Beleuchtungseinheit ausgewechselt werden, wenn die Verkabelung oder das Gehäuse beschädigt ist.
Fazit
Die Kennzeichenbeleuchtung ist ein kleines, aber unverzichtbares Element für die Sicherheit und rechtliche Zulassung eines Fahrzeugs. Sie sorgt dafür, dass das Nummernschild auch bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen gut sichtbar bleibt und entspricht den Vorschriften der StVZO. Als Fahrzeughalter solltest Du sicherstellen, dass die Kennzeichenbeleuchtung jederzeit funktionsfähig ist, um Bußgelder und Sicherheitsrisiken zu vermeiden.